Das 6.000 qm große Grundstück in der Alberichstraße kann gemäß Bebauungsplan nur in einem engen Baufenster von ca. 2.900 qm bebaut werden. Die wertvollsten Bäume des Grundstückes stehen auf genau dieser Fläche.
Die Bauaufgabe umfasst eine betreute Wohnanlage mit 37 Wohnungen, Gemeinschafts- und Nebenflächen sowie eine 2-geschossige Kindertagesstätte für 7 Gruppen. Aus der Aufgabenstellung und den Bedingungen des B-Plans (III+D) ergibt sich eine großflächige Überbauung des Baufensters, die den Baumbestand gefährdet.
Baumerhalt bedeutet:
• Den Kronendurchmesser plus 3 m von Bebauung frei halten.
• Keine Erdaufschüttungen im Wurzelbereich, das überleben Bäume nicht.
Zum Schutz der Bäume und der Umwelt entscheiden wir:
- Die Bäume haben höchste Priorität, weil sie insbesondere zwischen den beiden Gebäuden spürbar kühlen.
- Die Erdgeschosse beider Gebäude werden deshalb an das vorhandene Geländeniveau angepasst.
- Eine barrierefreie Rampe verbindet den tieferliegenden Platz mit Gehweg und Straße.
- Der Fußabdruck der Gebäude wird durch höhere Geschosszahlen minimiert.
- Die Vorgaben eines über 40 Jahre alten Bebauungsplans – damals unter ganz anderen Aspekten erstellt – müssen hinter Klimaschutz und Gesundheit zurückstehen.
- Es gibt keine Tiefgarage, nur ein Teil des Wohngebäudes wird unterkellert – das reduziert graue Energie.